Ein fünfköpfiges Team von Zweitsemestern hat einen Kurzfilm für die Tropenwaldstiftung OroVerde gedreht, das die enge Beziehung von Mensch und Smartphone thematisiert und auf liebenswerte Weise die Botschaft vermittelt: Mobiltelefone enthalten wertvolle Rohstoffe und sollten stets recycelt werden.
Idee
Der Film soll primär die Zielgruppe des Performers gemäß der Limbic® Map ansprechen und ihn davon überzeugen, nachhaltiger und umweltbewusster zu leben. Auf ironische Weise wird die unverhältnismäßig enge Beziehung und Abhängigkeit zwischen Mensch und Technik thematisiert.
Konzeption
Der Film ist als Mockumentary konzipiert. Der Performer wird durch einen Businessman verkörpert. Dadurch, dass sein Gesicht in keiner Szene zu sehen ist, ist er anonym und ersetzbar und ermöglicht damit dem Zuschauer eine bessere Identifikation. Der zweite und eigentliche Protagonist des Filmes ist Flauschi, das Handy des Businessman. Der Spannungsbogen wird langsam über den Hauptteil aufgebaut, bis es zum tragischen Moment kommt, als beide Abschied voneinander nehmen müssen. Die überwiegend schnellen Schnitte und häufige Drehortwechsel unterstützen das Tempo des Films und geben dem vorerst chronologischen Ablauf mehr Spannung. Das Fazit des Films ist, dass man durch das Recyceln von Handys der Abholzung des Regenwaldes entgegenwirkt und so einen Beitrag zum Erhalt des Lebens leistet.
Umsetzung
Für die Produktion wurde die Kamera Sony PMW-200 verwendet, für bestimmte Szenen zusätzlich ein Dolly mit Jib-Arm, um spannende Aufnahmen herzustellen, die den Film dynamischer wirken lassen. Es wurde an diversen, teilweise eigenhändig inszenierten Drehorten gefilmt. Grundsätzlich wurde im Film der Originalton eingesetzt, um Atmosphäre zu schaffen. Die Geräusche von Flauschi wurden zusätzlich nachsynchronisiert, außerdem unterstreicht eine Offstimme den Stil des Mockumentary. Für den Schnitt wurde Adobe Premiere Pro CS6, für den Ton Soundtrack Pro und für die Nachbearbeitung Adobe After Effects verwendet.
Dozent: Prof. Katja Butt
Studierende: Julia Esser, Thomas Friederich, Tim Hünemeyer, Maria Stahl, Aleksandra Sosnowska
Semester: Sommersemester 2014, 2. Semester