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zdi-Schülerlabor an der RH

Einen ganzen Tag Automatisierung und den Betrieb von Maschinen und Produktion erleben. Teil einer Engineering-Gruppe sein, eigene Projekte planen, umsetzen und erfolgreich zum Laufen bringen – das erleben Schülerinnen, Schüler und Auszubildende im RH-Schülerlabor. Ganz nach dem Motto: nicht nur zuschauen, sondern machen!
Unter Anleitung unseres Laborteams können sie Versuche aus den Bereichen industrielle Produktionstechnik, Sensorik, Robotik, Informationstechnologien und Automatisierungstechnik durchführen. Unsere Kurse und Projekte sind so angelegt, dass alle ab Klasse 10 mitmachen, Erfolg und Spaß haben können. Tausende Teilnehmende haben sich in den vergangenen Jahren hiervon überzeugt.

Das RH Schülerlabor „ing.process“

Das im Rahmen der Landesinitiative „Zukunft-durch-Innovation“ (zdi) gegründete Schülerlabor ing.process an der Rheinischen Hochschule Köln bietet in den Räumlichkeiten eines neuen Laborgebäudes beste Voraussetzungen als außerschulischer Lernort.

Durch das besondere Angebot des Schülerlabors leistet die Rheinische Hochschule als Träger des Labors und Tochter der gemeinnützigen Rheinischen Stiftung für Bildung einen Beitrag zur Berufsfindung für die Jugend in der Region. Als technisch orientierte Hochschule der ersten Stunde sehen wir uns als erste Adresse vor Ort, um das vielseitige Arbeitsfeld des Ingenieurberufs mit all seinen Facetten in die junge Öffentlichkeit zu tragen und die hervorragenden Möglichkeiten zu präsentieren, die der MINT-Bereich bietet.

In unseren Basisveranstaltungen sollen nicht nur die Technikbegeisterten angesprochen werden. Wir treten vielmehr mit dem Anspruch an, allen Teilnehmenden Lust und Freude am Umgang mit Technik zu vermitteln.

Zukunft-durch-Innovation (zdi) ist eine von der Landesregierung NRW initiierte Gemeinschaftsoffensive, deren Ziel ist, Schülerinnen und Schüler aller Ausbildungsgänge frühzeitig mit spannenden Themen aus Naturwissenschaft und Technik in Kontakt zu bringen.

Die von der Initiative unterstützten Schülerlabore bieten mit geschultem Fachpersonal und professioneller Laborausstattung den Schulen und Ausbildungsbetrieben in der Region ein exklusives Angebot an außerschulischen Lernorten.

 

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Unser Konzept

Das Angebot für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende umfasst ein zweistufiges Programm.

Mit der Teilnahme an einem Basiskurs beginnt der erfolgreiche Start im ing.process-Labor.

Dieser erste Termin, der auch für Technikerfahrene ein breites Erfahrungs- und Erlebnispotenzial bereithält, ist als ganztägige Veranstaltung angelegt. Neben dem Experimentieren werden den Schüler:innen Einblicke in den Ingenieurberuf und in das Studium der Ingenieurwissenschaften gegeben. Sicherlich ein wertvoller Baustein für die Berufsorientierung. So können Interessen geweckt und Neigungen überprüft werden, um eine bewusste Ausbildungs- bzw. Berufsentscheidung vorzubereiten.

Bei ganztägigen Veranstaltungen können die jungen Menschen in einem für NRW einzigartigen Programm aus Informations-, Lern- und Erfahrungsphasen die Welt der Automatisierungstechnik und Produktion intensiv erkunden, erlernen und anwenden.

In einem zweiten Schritt haben besonders begeisterte Teilnehmende dieser Gruppen die Chance, tiefer in die Automatisierungstechnik eintauchen. Sie können neues erarbeiten und eigenständig kleine abgeschlossene Projekte im Labor unter Anleitung umsetzen. Moderne nachhaltige Produktionssysteme, mobile Robotersysteme und Industrie 4.0 sind Bestandteile unseres breiten Projektangebots.

Das Konzept verfolgt das Ziel, mit den vielfältigen Möglichkeiten, die das Arbeitsfeld der Automatisierung und Produktion bietet, junge Menschen in betrieblicher Ausbildung für eine Weiterbildung bis hin zum Ingenieurberuf zu begeistern und bei Schüler:innen der allgemeinbildenden Schulen das Interesse für Ausbildungen und Berufe des MINT-Bereichs (Mathematik, Informatik, Technik) zu wecken.

Zu unseren Veranstaltungen sind Freude an Technik, Spaß am eigenständigen Experimentieren und Neugier mitzubringen, um eine Zukunftstechnologie für sich zu entdecken. Belohnt wird man mit neuen Erfahrungen und Einblicken in eine bis dahin meist unbekannte Welt. In Teamarbeit können so verborgene Interessen für dieses spannende Arbeitsfeld und auch für den Ingenieurberuf im Allgemeinen geweckt werden.

Team des Schülerlabors

Schülerlabor-Team

Die Teilnehmenden werden in den Lernphasen und bei der experimentellen Umsetzung vom Laborleiter Martin Doost (Dipl-Ing.) zusammen mit einem Team studentischer Tutor:innen motiviert und angeleitet. Dabei bringen sie Können und Wissen aus teils mehrjähriger industrieller Berufserfahrung sowie aus dem Auf- und Ausbau des Schülerlabors ein.
Das Tutor:innen-Team besteht aus Studierenden der oberen Fachsemester. Für diese anspruchsvolle Aufgabe werden sie fachlich im Rahmen ihres Studiums durch Lehrveranstaltungen sowie praktische Laborübungen ausgebildet und didaktisch durch die Laborleitung geschult und vorbereitet.

Neben der internen Aus- und Weiterbildung besuchen wir in regelmäßigen Abständen externe Weiterbildungsveranstaltungen. Fachlich, didaktisch und organisatorisch wird das Team von Prof. Dr.-Ing. Malte Böhme beraten und unterstützt.

Mobiler Klassenraum - Digitale moderne Produktion

In einer neuen Veranstaltung wird die Prototypenfertigung und die Kleinserienproduktion in einer dynamischen digitalen Entwurfs- und Produktionsumgebung abgebildet. Die Grundstruktur des Veranstaltungskonzepts sieht die Lösung einer Konstruktions- und Produktionsaufgabe vor, die von der Entwurfsidee bis zur Prototypenfertigung diesen Prozess in einer Veranstaltungseinheit kombiniert. Das Schülerlabor kann hierbei auf die Räumlichkeiten und die Einrichtungen der hochschuleigenen Studentenwerkstatt „Poolhaus“, die mit einer Lasercutanlage und 3D-Druckern ausgestattet ist. Ein neuer außerschulischer Lernort für die Schüler und Auszubildenden kann erschlossen werden.

Nach einer kurzen Einführung kann die Teilnehmergruppe sofort loslegen und zunächst Projektideen auf den durch die EUROPÄISCHE UNION beschafften EDV-Endgeräten skizzieren. Verschiedene Ideen und Konzepte können dann auf den mobilen interaktiven Präsentationsbild-schirmen diskutiert, verändert und zur finalen Lösung optimiert werden. Nach positiver Überprüfung, wird der Prototyp in einer produktionsnahen Entwurfsumgebung gestaltet (CAD) und zur Fertigung in Auftrag gegeben. Dieses neue Konzept ist für Schülerlabore in NRW einmalig.

Für Lehrer, Lehrerinnen, Ausbildende und Eltern

Unser Labor verfolgt das Ziel, mit den vielfältigen Möglichkeiten, die das Arbeitsfeld der Automatisierung und Produktion bietet, Interesse für Ausbildungen und Berufe des MINT-Bereichs (Mathematik, Informatik, Technik) zu wecken. Insbesondere sollen auch junge Menschen in betrieblicher Ausbildung für eine Weiterbildung bis hin zum Ingenieurstudium begeistert werden.

Gruppen von bis zu 30 Schülerinnen und Schülern oder Auszubildenden durchlaufen in Kleingruppen aufgeteilt mit ihren schulischen Betreuern und studentischen Tutoren an einem Tag alle Stufen eines technischen Entwicklungsprozesses. Der besondere personelle Aufwand bei einer Betreuung der Teilnehmenden durch Studierenden zahlt sich mehrfach aus. Zum einen wird im begrenzten Zeitfenster schneller eine Kommunikations- und Handlungsbasis aufgebaut, die die Scheu vor selbstmotivierter Interaktion bei den Teilnehmenden nimmt. Zum anderen kann sehr authentisch aus eigener Erfahrung und Erlebnissen über den Einstieg ins Studium und über den Übergang von einer beruflichen in eine akademische Ausbildung berichtet werden. Besonders für Teilnehmende aus dem Umfeld der beruflichen Bildung, die ihren Hochschulzugang in der Regel über den zweiten Bildungsweg erlangen, stellt der Besuch des Schülerlabors einen wichtigen akademischen Erstkontakt dar. Die Hemmschwelle ein Studium aufzunehmen, kann so in Verbindung mit weiteren Informations- und Beratungsterminen erheblich reduziert werden.

Das Versuchs- und Experimentierportfolio des Schülerlabors ist breit und vielfältig aufgestellt, so dass bei den Basisveranstaltungen auf den häufig heterogenen Ausbildungsstand der Kursteilnehmer eingegangen werden kann. Generell besteht das Bestreben, bei der Bearbeitung technischer Fragestellungen, das eigenständige Denken und Handeln anzuregen, um den Teilnehmenden nachhaltige Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.

Nach erfolgreicher Teilnahme am Basiskurs können besonders begeisterte Teilnehmende an gesonderten Terminen als zweite Stufe des Programms tiefer in die Technik eintauchen, Neues erarbeiten und eigenständig kleine abgeschlossene Projekte im Labor unter Anleitung des Laborteams umsetzen. Hierbei wird angestrebt, eine Teambildung von Teilnehmern verschiedener Bildungseinrichtungen zu ermöglichen.

Als einzigartiges Angebot im Bereich der Schülerlabore in NRW kommt in den praktischen Anwendungen neben hochwertigen Einzelversuchsanlagen eine komplette Modellfabrik zum Einsatz, die realitätsnah komplexe industrielle Produktionsprozesse nachbildet.

FAQ

  • Wie lange dauert ein Schulbesuch?

    Der Besuch im Schülerlabor startet um 9 Uhr mit einer kurzen Einführung zum Ablauf des Tages. Anschließend durchläuft die Schulgruppe die für sie individuell zusammengestellten Experimente. Um 12 Uhr gibt es eine Mittagspause: Die Cafeteria auf dem Campus bietet warme und kalte Speisen an. Nach einer halben Stunde geht es dann weiter. Das Programm endet in der Regel gegen 14:30 Uhr.

  • Wo befindet sich das Schülerlabor?

    Die Adresse lautet: Vogelsanger Straße 295, 50825 Köln. Das Labor befindet sich in Gebäude V7 in Raum 2.02.

  • Wer ist Ansprechpartner?

    Zuständig für die Koordination im zdi-Schülerlabor sind unsere Koorinatoren, welche Sie unter folgender E-Mail erreichen: schuelerlabor@rfh-koeln.de

  • Wie groß kann bzw. muss meine Gruppe sein?

    Maximal sind 30 Schülerinnen und Schüler erlaubt. Diese werden in zwei Gruppen aufgeteilt, um jedem Teilnehmer eine individuelle Betreuung zu garantieren. Die Schüler rotieren, so dass jeder die Chance hat, alle Versuche durchzuführen. Für eine intensivere Betreuung mit ausführlicheren Erklärungen raten wir zu einem Besuch mit weniger Schülern oder zu zwei Terminen.
    Mindestens 5 Schülerinnen und Schüler müssen sich zusammenfinden. Diese Gruppe bleibt fortlaufend bestehen und arbeitet zusammen an den Versuchen.

  • Welche Versuche werden angeboten?

    Angeboten werden Sensorik, eine allgemeine Einführung in die Regelungstechnik und eine Einführung in die Programmiersprache.
    In kleinen Gruppen, meistens zu zweit oder viert, können sich die Schüler an den Experimenten probieren. Währenddessen werden sie von den studentischen Tutoren betreut und können jederzeit Fragen stellen.

    Wenn Sie uns mit Ihren Auszubildenden besuchen, können wir uns gern vorher absprechen, welches Thema zu Ihrem aktuellen Unterricht passt. So können wir speziell auf Ihre Wünsche eingehen und diese bei Ihrem Besuch im Schülerlabor berücksichtigen.

Buchung des Schülerlabors

Haben Sie Interesse an einem Besuch im Schülerlabor? Bitte wenden Sie sich an schuelerlabor@rfh-koeln.de.

Alle Angebote sind für Auszubildende und Schüler im Schülerlabor kostenlos. An- und Abreise erfolgt in Eigenregie. Bitte bringen Sie für den Tag eigene Getränke und Verpflegung mit.

Kontakt/Anfahrt

Schülerlabor
Vogelsanger Str. 295
50825 Köln
Campus, Gebäude V7, Raum 2.02