RH treibt KI-Innovation voran: Starke Infrastruktur, smarte Anwendungen

Ab sofort stehen allen Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden vielfältige KI-Modelle zur Verfügung. Die Rheinische Hochschule Köln kooperiert mit der GWDG und dem KI-Servicezentrum KISSKI, um einen sicheren und praxisnahen Zugang zu Künstlicher Intelligenz (KI) im Hochschulbereich zu gewährleisten. Über das KI-Rechenzentrum der GWDG erhalten Studierende und Lehrende Zugriff auf verschiedene web-basierte Open Source- und kommerzielle KI-Modelle, einschließlich DeepSeek-R1.

 Der praxisnahe und hürdenfreie Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Hochschulbereich ist eine besondere Herausforderung. Die rasante Entwicklung erfordert geeignete Rahmenbedingungen, um einen sicheren und liberalen Zugang zu gewährleisten. Cybersicherheitsstandards, Datenschutz und Informationssicherheit sind dabei unerlässlich. Die Rheinische Hochschule Köln freut sich, mit der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG) und dem KI-Servicezentrum für sensible und kritische Infrastrukturen (KISSKI) zusammenzuarbeiten, um diese Anforderungen zu erfüllen. Durch den Zugang zu verschiedenen web-basierten Open Source- und kommerziellen KI-Modellen, einschließlich DeepSeek-R1, wird Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden aus den Hochschulservices eine vielfältige Nutzung ermöglicht. Dieser Zugang erfolgt über das KI-Rechenzentrum der GWDG, einer gemeinsamen Einrichtung der Georg-August-Universität Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft.

Mithilfe einer einfachen Integration des Hochschul-Identity Managements wird allen RH-Mitgliedern der Zugang zur Academic Cloud der GWDG realisiert. Ein standardisiertes User Interface (Chat AI) liefert den Zugang zu allen Modellen. Neben dem kommerziellen Produkt ChatGPT steht ein großer Umfang von Open Weight Modellen in verschiedenen Versionen zur Verfügung, darunter Mistral, LLaMa, Teuken oder Qwen. Chat-Verläufe werden dabei nicht gespeichert und User-Daten bleiben gesichert. Zusätzlich wird ein Finetuning von KI-Modellen angeboten, sodass ein Large Language Modell individuell trainiert werden kann. Über ein Gateway ist zudem die programmatische Integration von KI-Modellen für Entwickler möglich. Die RH Köln ist somit die erste Hochschule in Deutschland, die das Leistungsspektrum von KISSKI in diesem Umfang konsequent in ihre KI-Strategie integriert hat.

Prof. Dr. Friedel Mager: „Bei der Bereitstellung von KI-Modellen ist es uns wichtig, als Hochschule herstellerübergreifend verschiedene Lösungen flexibel anbieten zu können. Das ist unter anderem auf Grund der hohen technologischen Dynamik erforderlich. Kommerzielle oder freie Developer Communities liefern sich derzeit ein globales Wettrennen um die Leistungsfähigkeit ihrer Modelle. Unsere Studierenden und Forschungsinstitute benötigen neben dieser Flexibilität eine datenschutzkonforme Umgebung und vor allem eine hohe Sicherheit in der Verarbeitung ihrer Trainingsdaten und Konversationen. Auf einer performanten Plattform mit einer hohen Portfolio-Aktualität. KISSKI liefert alle Voraussetzungen für eine Hochschule als Nutzer und managt ihre Services, wie man es sonst nur von industriellen Hyperscalern kennt. So stand DeepSeek-R1 bereits zur Verfügung, noch bevor es die Medien als Hype-Thema für sich entdeckt hatten. Ein bemerkenswertes Konzept."

Die GWDG ist eine gemeinsame Einrichtung der Georg-August-Universität Göttingen - Stiftung Öffentlichen Rechts und der Max-Planck-Gesellschaft. Sie erfüllt die Funktion eines Rechen- und IT-Kompetenzzentrums für die Max-Planck-Gesellschaft und des Hochschulrechenzentrums für die Universität Göttingen. Laut ihrem Gesellschaftsvertrag fördert die GWDG die Wissenschaft und Forschung, indem sie ein DV-Versorgungssystem für Forschungseinrichtungen und Universitäten betreibt.

KISSKI ist eines von vier vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Servicezentren. Mit der Förderung der Servicezentren wird das deutsche KI-Ökosystem um einen wichtigen Baustein erweitert. Mit den Servicezentren soll „KI made in Germany“ fest etabliert und eine Marke mit internationaler Strahlkraft geprägt werden.