Prof. Dr. Friedel Mager

Friedel Mager studierte von 1980 bis 1988 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn und an der European Business School. Nach dem Diplom-Abschuss (Business Administration) mit dem Schwerpunkt Datenverarbeitung / Informatik forschte er an der Universität Bonn zu den Grundlagen von digitalen, bildgebenden Systemen, die Ende der 80er Jahre erstmalig entstanden - u.a. mit frühen Anwendungsgebieten im Medienbereich und der Visuellen Kommunikation (Didaktik).
Im Anschluss des Studiums begann er seine Karriere bei einem deutschen Systemhaus, das im Bereich der Mainframe-Integration führend war, der CompuNet AG (heute: Computacenter). Er engagierte sich dort als geschäftsführender Gesellschafter und veräußerte Ende der neunziger Jahre nach erfolgreichem Expansionskurs das Unternehmen mit weiteren Anteilseignern an den amerikanischen Weltkonzern General Electric. Dort verblieb Friedel Mager sieben Jahre als Managing Director (P&L) und verhalf bei der weiteren Erschließung des deutschen Marktes für branchenübergreifende IT-Lösungen. Der Schwerpunkt lag hierbei in Managed Services dezentraler und zentraler IT-Infrastrukturen im Segment international agierender Unternehmen.
Nach einer darauffolgenden fünfjährigen Geschäftsführertätigkeit bei dem britischen IT-Dienstleister Computacenter hat er ein Systemhaus im Schutzschirmverfahren (ESUG) saniert und 2012 im Rahmen eines Asset-Deals an Bord des japanischen Elektronik-Konzerns, RICOH überführt. Dort verblieb er für weitere fünf Jahre im deutschen Board; zuständig für den Aufbau Cloud-basierender Services mit Outsourcing-Modellen gemäß § 613a BGB sowie die europäische Portfolioentwicklung. Nach dem Wechsel zur Rheinischen Fachhochschule 2017 folgten strategische Beratungsprojekte in der Industrie, wie etwa die Verlagerung eines SAP-Betriebs von Deutschland nach Polen (Warschau) oder die Anpassung von Provider-Verträgen nach GDPR im europäischen Kontext.

Friedel Mager lehrt an der RH Köln primär in Master-Studiengängen (Technical Management) des Ingenieurwesens zur Vermittlung von Management-Kompetenzen: International Business Development, Marketing & Sales Management, Controlling und Human Resources.
2018 übernahm er eine Studiengangsleitung für Maschinenbau und begann zeitgleich mit didaktischen Forschungsaktivitäten im Fachgebiet der Informatik. Im Dialog mit diversen Unternehmen – primär Großkonzerne und gehobener Mittelstand – wurde ein innovatives Studienmodell entwickelt, das nach zweijähriger Konzeptionsphase 2021 gelauncht wurde. Seitdem erfährt das Modell einen hohen Zuspruch in der Industrie. Als Duales und Vollzeit-Studium der Informatik (Bachelor of Science) dient das Angebot als geeignetes Instrument zur Reduzierung des akuten Fachkräftemangels in Unternehmen.
Anfang 2022 wurde Friedel Mager zum Vizepräsidenten des Ingenieurwesens berufen. Er verfolgt hierbei eine strategische Weiterentwicklung des Fachbereiches, u.a. mit der Ausweitung von IT-Kompetenzen in einzelnen Studiengängen des Ingenieurwesens. Nachhaltige Energiekonzepte, neue Produktions- und Automatisierungsverfahren oder die industrielle Anwendung von Künstlicher Intelligenz sind weitere Aspekte, die im Fokus von Lehre und Forschung stehen.