Am 4. September fand zum zweiten Mal der Tag der Forschung an der Rheinischen Hochschule Köln statt. Es wurden anwendungsorientierte Forschungsbeiträge zu den Themen Intelligente Produktionssysteme, Nachhaltige Energiesysteme, Digitale Transformation, Unternehmensresilienz, Laserschweißtechnologie und viele weitere aktuellen Themen präsentiert. Bei der Veranstaltung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu informieren, sich auszutauschen und gemeinsam über zukünftige Entwicklungen zu sprechen. Zitat Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Rosenthal: „Mit der inhaltlichen Rundreise durch uns neue Forschungslandschaft werden unsere vielfältigen Kompetenzen quer über alle Fachbereiche hinweg gut sichtbar. Ein besonderer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die an der inhaltlichen Ausgestaltung der neuen Transferzentren mit großem Ehrgeiz mitarbeiten.“
Private Hochschulforschung und ihre Weiterentwicklung
Prof. Dr. Eckhard Koch, kommissarischer Präsident der FHDW Paderborn und Prof. Dr. Susanne Rosenthal, Vizepräsidentin Forschung und Transfer der RH Köln
Am Tag der Forschung durften wir Prof. Dr. Eckhard Koch, kommissarischer Präsident der FHDW Paderborn als Gastredner begrüßen. In seinem Vortrag betonte er die Bedeutung einer stärkeren Verknüpfung von Lehre und Forschung an Hochschulen. Er stellte heraus, dass Hochschulen sich zunehmend als Wissens-Plattformen etablieren müssen, die nicht nur neues Wissen generieren, sondern es auch effektiv bereitstellen – sowohl für Studierende als auch für Unternehmen. Besonders private Hochschulen, so Prof. Dr. Koch, können sich durch ihre Schnelligkeit und Agilität in der Forschungslandschaft von öffentlichen Institutionen abheben und damit eine noch bedeutendere Rolle in der Wissensvermittlung und -generierung übernehmen.
Neue Forschungslandschaft an der RH
Die Forschungslandschaft der RH hat sich in diesem Jahr neu aufgestellt: Wir haben zwei Forschungscluster und jeweils zwei daraus abgeleitete Transferzentren Forschungscluster 1: „Intelligente und nachhaltige technische Systeme“ mit den Transferzentren
1: „Intelligente Produktionssysteme“ und
2: „Nachhaltige Energiesysteme“. Forschungscluster 2: „Gründung, Innovation und Nachhaltige Transformation“ mit den Transferzentren „Angewandte KI, Digitale & Nachhaltige Transformation“ und „Gründung, Führung und Kultur“. Die jeweiligen Transferzentren standen beim Tag der Forschung im Mittelpunkt:
Vorstellung des Transferzentrum Intelligente Produktionssysteme (TIP):
Das Team des Transferzentrums, Professoren Benedikt Thimm, Tobias Schwanekamp und Harald Stoffels, präsentierte am Tag der Forschung seine vielfältigen Aktivitäten und Schwerpunkte, v. l. n. r. Prof. Dr. Benedikt Thimm, Prof. Dr. Tobias Schwanekamp, Prof. Dr. Harald Stoffels
Das Team des Transferzentrums, Professoren Benedikt Thimm, Tobias Schwanekamp und Harald Stoffels, präsentierte am Tag der Forschung seine vielfältigen Aktivitäten und Schwerpunkte. Ein zentrales Element ist das Strukturwandelprojekt AI Village, das bei verschiedenen Veranstaltungen wie der Nacht der Technik, Meet a Scientist, Kongress Produktionstechnologien @ HAW, KI-Fachsymposium sowie bei Initiativen wie dem Girls Day, dem Rheinischen Revier Makerthon und Business@School aktiv mitwirkt.
Ein besonderer Fokus liegt auf den Potenzialen der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Produktionstechnologie. Dabei betonte das Team, dass KI weit mehr ist als nur das Erstellen von Prompts und die Nutzung von ChatGPT ist. In diesem Zusammenhang bietet das Zentrum Module für Studierende und Unternehmen an, die als qualifizierte Weiterbildungen mit Credits angerechnet werden können.
Die Produktionsforschung des Transferzentrums, insbesondere in den Bereichen industrielle Metallverarbeitung durch additive, spanende und hybride Fertigungstechnologien und Prozessketten steht im Mittelpunkt. Das Ziel ist es, durch kontinuierliche Forschung, aktuelles Wissen nachhaltig an Studierende und Unternehmen zu transferieren und das Thema KI als Werkzeug im Rahmen der Produktionsforschung zu etablieren. Der Bereich „Intelligente Produktionssysteme“ spiegelt diesen interdisziplinären Ansatz wider, indem er KI und die Aktivitäten des AI Village integriert.
LaborLaserTechnik ermöglicht vielen Studierenden gute Arbeitsverhältnisse
Neues aus dem Transferzentrum „Nachhaltige Energiesysteme“ (NES)
Prof. Dr. Jörg Lampe gab einen Rückblick zu den abgeschlossenen Forschungsprojekten Astor und Astor_ST - klimafreundliche thermochemische Wasserstofferzeugung. Folgeprojekte sind möglich.
In Demonstrator und Poster präsentierten aktuelle Themen und Ergebnisse: AG Nachhaltigkeit, Entrepreneurship, VR-Anwendung für Ingenieurwissenschaften und Lasertechnologie.
Präsentierten aktuelle VR Anwendungen, v. l. n. r.: Kevin Ehlen, Dimana Balcheva, Prof. Dr. Susanne Rosenthal, Prof. Dr. Sebastian Schiebahn
Angewandte KI: Machine Learning in der Batterieanalyse – Diagnose für Recycling und Second Life
Session 3 Gründung, Innovation und nachhaltige Transformation
Mitglieder des Transferzentrums „Angewandte KI, Digitale & Nachhaltige Transformation“ , V.l.n.r.: Prof. Dr. Thomas Barth, Prof. Dr. Beate Gleitsmann, Prof. Dr. Thomas Decker, Prof. Dr. Stefan Vieweg
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dimana Balcheva stellte die Ergebnisse des Projekt DrAlve vor: „Chancen und Herausforderungen des teilautonomen Fahrens“
Bericht über die Unternehmensgründung mySent
Masterabsolvent „Entrepreneuship“ Manuel Herwig berichtete über sein Start-up mySent, das einfache, kreisrunde Feuchtigkeitssensoren vertreibt, die auf Windeln bei Kleinkindern und Senioren angebracht werden können. Die Sensoren senden die Ergebnisse u.a. an Smartphones und geben einen Hinweis darauf, wenn die Windel gewechselt werden muss. Dies spart Zeitressourcen bei Betreuenden und Erziehenden.
Masterabsolvent „Entrepreneuship“ Manuel Herwig berichtete über sein Start-up mySent