Unter dem Thema „Spielarten des Dokumentarischen“ haben Studierende aus dem 2. Semesters in einzelnen Projektteams eine komplette Filmproduktion durchgeführt: Von der Stoffentwicklung, über die Festlegung des dramaturgischen Bogens und der Erzählperspektive, bis hin zum Dreh, der Vertonung und dem Schnitt. Als formale Vorgabe galt: Es sollte ein dokumentarischer Ansatz gewählt und eine Filmlänge von maximal fünf Minuten nicht überschreiten werden.
Idee
Tjorben De Groot ist ein äußerst aktiver Künstler aus Köln. Trotz großer Bemühungen wartet er seit Jahren auf seinen Durchbruch. An der Qualität seiner Werke kann es gewiss nicht liegen. Bei dem Versuch, seiner Kunst über das Netz internationale Reichweite zu bieten, wird er plötzlich zum gefeierten Star der Videoplattform Youtube. Seine Werke erreichen Kultstatus und ziehen die Blicke begeisterter Kritiker auf sich.
Konzeption
Ein Kamerateam verfolgt den Kölner Künstler während seines Alltages und dokumentiert dabei seinen Erfolg, seine Emotionen und natürlich auch seinen äußerst kreativen Schaffensprozess. In regelmäßig geführten Interviews gibt Tjorben De Groot Einblicke in sein Leben und Wirken.
Umsetzung
Diese Mockumentary ist eine Hommage an diverse Kunstdokumentationen der deutschen, meist öffentlich-rechtlichen Fernsehlandschaft. Dem Betrachter wird De Groot als realistischer, wenn auch etwas abgehobener Charakter präsentiert, dessen Leben erfolgsbedingt unerwartete Züge annimmt. Typische Elemente des klassischen Dokumentarfilms werden bewusst zitiert und schaffen ein realistisches Bild des fiktiven Künstlers.
Dozent: Prof. Katja Butt
Studierende: Kathrin Bock, Deborah Giesen, Patrick Kropp, Raphael Juras
Semester: Sommersemester 2015, 2. Semester Vollzeit