Prof. Dr.-Ing. Axel Schmidt
Professor für Werkstoffkunde und Grundlagen der Elektrotechnik

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Beruflicher Werdegang
Nach dem Abschluss des Maschinenbau- und Metallkunde Studiums an der RWTH Aachen begann Axel Schmidt 1988 seine Promotion ebenfalls an der RWTH Aachen (Forschungszentrum Jülich, FZJ) auf dem Gebiet der Werkstoff-Mechanik zyklisch induktiv beheizter Proben. Im Rahmen seiner Promotion führte er 1990 ergänzende Forschungsarbeiten an der Materials and Components Technology Division des Argonne National Laboratory (ANL) bei Chicago/Illinois (USA) durch.
Seine Promotion zum Dr.-Ing. im Jahr 1992 schloss er mit Auszeichnung ab (summa cum laude). Die RWTH Aachen verlieh ihm dafür 1993 die BORCHERS-Plakette.
Anschließend arbeitete Axel Schmidt als Leiter einer verfahrenstechnischen Abteilung in einem mittelständigen und weltweit tätigen Industrieunternehmen der Elektrowärme. Zu seinen Aufgaben zählten neben zahlreichen theoretischen Berechnungen auch der Aufbau von kompletten Induktionserwärmungsanlagen für die Kundenabnahmen im Hause (Randschichthärtung und Anlassen ferritischer Stähle, Nachsintern, Rekristallisation, Löten, Pulverbeschichten, Bördelrand-Erwärmung und die Entwicklung von komplizierteren Induktor-Konzepten.
Anschließend zog es ihn wieder in die universitäre Lehre und Forschung zurück. Er arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter an dem Werkstoffkunde-Lehrstuhl der Technischen Universität München(TUM). Hier hielt er eigene Werkstoffkunde-Vorlesungen und Vorrechenübungen in den TUM-Fachbereichen Chemie-Ingenieurwesen, höheres Lehramt für Berufsschulen und Brauereiwesen. In dem Fachbereich Maschinenbau hielt er an der TUM längere Zeit die großen Werkstoffkunde-Vorrechenübungen (ca. 800 Hörer/Semester) und stellte/organisierte die großen Werkstoffkunde-Klausuren. Im Rahmen seiner Tätigkeit betreute er an der TUM mehrere Diplomarbeiten, leitete Labor-Versuche und arbeitete an zahlreichen kleineren Forschungsprojekten. Gelegentlich wurde er auch an der TUM als Werkstoffkunde-Gutachter berufen.
Später arbeitete Axel Schmidt als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Energie- u. Klimaforschung (IEK-2) des FZJ. Dort befasste er sich mit der Werkstoffforschung an sogen. “Erste-Wand-Komponenten“ für moderne Kern-Fusions-Reaktoren (z.B. JET & ITER). Hier machte er sich mit der Technik sehr leistungsstarker Elektronenstrahl-Anlagen für die Wärmestrom-Simulationen an geplanten neuen “Erste-Wand“ Werkstoffen vertraut. In diesem Zusammenhang sei auch die Entwicklung und Inbetriebnahme einer Tritium-Falle erwähnt. Abgerundet wurde seine Tätigkeit am FZJ durch Publikationen sowie Vorträge im In- und Ausland.
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Lehre
Seit 2012 lehrt Axel Schmidt als Professor für Werkstoffkunde und Grundlagen der Elektrotechnik an der RH Köln. Axel Schmidt lehrt derzeit in den Studiengängen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen die Fächer Werkstoffkunde und Grundlagen der Elektrotechnik