Diese Crossmedia-Kampagne wurde zur Neupositionierung und Etablierung in der Szenegastronomie entwickelt. Dabei ging es um die Kommunikationsidee, ein Key Visual, einen neuen Online-Aufritts und Gastronomiewerbung.
Diese Leitidee bildet die Grundlage für einen Mythos rund um die Marke Bluna. Ausgangspunkt im neuen Bluna-Universum ist die Pflanze „Blunaris Citrus Sinensis“, eine Reinkarnation des Logos, das auf diese Weise lebendig wird. Der Extrakt dieser fiktiven Pflanze befreit den Menschen von gesellschaftlichen Zwängen, macht ihn lebendiger und gibt ihm den Mut zur Unvernunft.
Den Fokus der Initialkampagne stellt die Microsite dar. Hier findet sich der User im urig eingerichteten Büro des Präsidenten der „Academia Blunaris" wieder. Liebevoll eingerichtet lädt dieses zum Stöbern ein, interaktive Elemente auf der vollflächig angelegten Videosequenz lassen den Betrachter tiefer ins Universum eintauchen.
Gegründet wurde die fiktive „Academia Blunaris" im Jahr 1897. Der Gründervater, so das Konzept, wusste um die Macht dieses Gewächses. Seit jeher besteht also die Philosophie dieser Akademie darin, eine gewisse Verrücktheit in der Welt zu verbreiten. Hier wird diese Verrücktheit professionell in mehreren „Fakultäten" mit unterschiedlichen „Studiengängen" ausgebildet. Der Grundgedanke ist, dass Bluna hinter wirklich allem Verrückten in der Welt steckt.
Dabei wird die Marke mit einem geschmackvollen, provokanten und trockenen Humor beworben. Verrücktheit wird nicht als überdreht verstanden, sondern als selbstverständlich.
Die Microsite liefert ebenfalls einen Rahmen für die Mockumentarys, in welchen die verschiedenen „Fakultäten" näher beleuchtet werden. Zum Start der Kampagne hat der User die Möglichkeit, die „Flitzer-Fakultät" zu besuchen – eine Einrichtung, in der das profane Flitzen im universitären Rahmen gelehrt wird.
Der Kampagne angepasste Citycards, Bierdeckel und T-Shirts wecken innerhalb der Gastronomie mit provokanten und ansprechenden Motiven Interesse und verweisen auf die Microsite.
Die Geschäftsausstattung und die langfristigen Werbemaßnahmen für die Gastronomie wie die Lavalampe und die Aufsteller greifen die grundlegende Markengestaltung auf und sind so über den Zeitraum der Viral-Kampagne einsetzbar.
So viel Raffinesse, Witz und Innovation musste belohnt werden. Die Alumni-Jury und auch alle anderen Anwesenden waren sich beim Presentation Day der Mediendesigner einig und kürten das Bluna-Crossmedia-Kampagne zum besten Projekt des Semesters.
Dozent: Stefan Ludwigs
Studierende: Kim Wittfeld, Oliver Ecker, Tom Kirchhartz
Semester: Wintersemester 2009/10, 4. Semester